Was daran so gut ist, ist dieses ausführliche beschreiben der einzelnen Übungen. Diese werden zerlegt, biomechanisch erklärt,und Schritt für Schritt aufgebaut. Es wird auf unterschiedlichen Körperbau genauso, wie auf mögliche Fehler eingegangen.
Der /die Autoren lassen keinen Moment den Verdacht aufkommen, dass es um den Verkauf eines "neuen " Trainingsprogrammes gehen könnte.. Und ist man lange genug dabei, dann weiß man auch, dass es den "Stein der Weisen "nicht gibt. Die elementaren Dinge, wie Grundübungen gibt es schon seit 100 Jahren, wichtig ist Technik und Ausführung.
Ich habe nach dem Lesen, einige Dinge bei der Ausführung der Übungen umgestellt, auch sind mir einige Dinge aufgefallen, die nicht optimal in der Bewegung waren....
Starting Strength ist ein Buch, dass mehrmals gelesen werden muss, um alles an Information rauszuholen, und eines, welches man auch gerne wieder in die Hand nimmt.
Ein Buch, das sowohl Neulinge, alte Hasen, jung und alt, männlich sowie weibliche Sportler, Powerlifter und Bodybuilder(auch diese profitieren ) anspricht.
Von den zahlreichen Bücher in meiner Bibliothek zu diesem Thema ist es das Beste. Ich kann es mit gutem Gewissen, uneingeschränkt weiterempfehlen. Ganz selten, dass ich mehr als 5 Sterne vergeben würde.... Hier würde ich es tun.
Update 03.03. 2018
Ich möchte kurz auf den Inhalt des Buches eingehen.
Übungen gibt es ja wie Sand am Meer. Hier werden nur die wirklich schweren Grundübungen behandelt. Sprich :Kniebeugen, Kreuzheben, Military Press und etwas außerhalb der Kraftdreikämpfer Übungen noch Bankdrücken.. Auf diese wird ganz sorgfältig eingegangen. Viel Zeit wird auch, speziell für fürs olympische Heben interessante Power Clean und Power Snatch verwendet. Etwas weniger Zeit wird den Übungen Klimmzug, Vorgebeugtes Rudern , Dips, French Press und Curls gewidmet. Werden auch "nur" als Hilfsübungen bezeichnet.
Die letzten Kapitel behandeln noch kurz Ernährung, Ausrüstung, Verletzungen und Trainingspläne (diese werden ausführlicher in Marks Ripptoes Buch“Programmgestaltung im Krafttraing) “ . Aber wirklich nur angerissen.
Ob nun jemand seinen Schwerpunkt eher auf Masse, oder mehr auf Kraft legt. Er kommt um die Grundübungen nicht herum. Und die Symbiose von beiden bringt erst optimale Ergebnisse.
Immer noch klare Kaufempfehlung,!
Update 21.03.2018
Ich möchte kurz auf eine Rezension eines anderen Käufer eingehen, der sich sehr an der Kritik an Maschinen und an Arthur Jones stößt (dem Erfinder der Nautilus maschinen)
Ich hab vor 30 Jahren mit Nautilus und Arthur Jones mein Training begonnen. Und auch gute Fortschritte gemacht.
Es ist aber meiner Meinung so, als würde man Äpfel mit Birnen vergleichen, weil...
+Herr Jones hat mit Casey Viatori einen Bodybuilder trainiert, der unglaubliches Potenzial hatte.
+Bei Mark Ripptoes Buch geht es vor allem um Kraft und das für olympische Heber, Powerlifter... Und nicht vorrangig um Aufbau von Muskelmasse
+Die Nautilus Maschinen haben in der Tat eine veränderte Kraftkurve, allerdings ist die bei jedem Menschen etwas anders und lässt sich nur bedingt anpassen
+Bei Nautilus Maschinen bleiben wie bei allen Maschinen, die kleineren Stabilisierungsmuskeln außen vor.
+Arthur Jones hat und das wurde auch nie verheimlicht seinem Probanden die Einnahme von Steroiden nicht untersagt
+und wie auch der andere Käufer erwähnte, beim Colorado Experiment kam sein Schützling nach einem halben Jahr Trainingsabstinenz (nach einer Augenverletzung) zurück. Wobei er vorher schon Mr. America war.
+und zu guter Letzt Herr Jones war ein tüchtigen Geschäftsmann und wollte seine Geräte auch verkaufen.
+übrigens auch der erwähnte Herr Kieser, der in seinen ersten Büchern noch das 1 Satz Langhantel-Ganzkörpertraining vertrat, hat sich nachdem er mit Nautilus Maschinen sein eigenes Kieser Imperium aufbaute, ganz plötzlich seine Meinung zugunsten Maschinen geändert. Da ich bis dato all seine Bücher gelesen hatte, habe ich mit Hr. Kieser korrespondiert und ihn um eine Stellungnahme gebeten. Die Antwort war lapidar... Er habe sich weiterentwickelt ;-)
Um mich nicht falsch zu verstehen. Arthur Jones hat wichtiges für Maschinentraining und Bodybuilding geleistet. Sein Credo war ja das 1 Satz Training und dies hat ja Mike Menzer erfolgreich weitergeführt, aber ja, ich glaube es geht besser, auch für und gerade für ambitionierte Breitensportler, die keine Steroide oder ähnliches nehmen wollen.
Abschließend noch einen Dank an den sehr engagierten Rezessionisten für den ausführlich und gut recherchierten Bericht
Wie so oft treffen Trainingsphilosophien aufeinander und vor 20 Jahren noch, hätte ich alles unterschrieben.
Wahrscheinlich klingt das alles für einen nicht Kraftsport Enthusiasten nachviel Lärm um Nichts... :-)
Sorry, aber da konnte ich jetzt nicht anders....
Update 07.11.18
Zum 5ten Mal gelesen.... Immer wieder gut, immer wieder eine Information dabei, die hilft, die eigene Technik zu reflektieren